Lingen: Die Stadt Lingen bewirbt sich als Modellkommune für das landesweite Projekt zur Öffnung des Einzelhandels und der Gastronomie. Zusammen mit dem Landkreis Emsland hat die Stadt an der Ems heute einen entsprechenden Antrag beim Land gestellt. „Die Menschen wollen Normalität. Einzelhändler, Gastronomen und Kulturschaffende sehnen sich nach Gästen“, so Oberbürgermeister Dieter Krone. „Mit einem abgestimmten Testkonzept wollen wir unsere Geschäfte, die Bühnen und Kinos sowie Fitnessstudios wieder öffnen und zugleich dafür sorgen, dass sich die Gäste in unserer Stadt sicher fühlen.“ Landrat Marc-André Burgdorf sagt: „Wir haben uns über die Signale aus der Landespolitik gefreut, dass mögliche Modellprojekte mit Öffnungsstrategien zeitnah umgesetzt werden können und darum gerne die Bewerbung von Lingen auf den Weg gebracht. Dieses Modellprojekt ist für uns als Landkreis Emsland eine Perspektive und eine wichtige Botschaft an alle Bürgerinnen und Bürger.“ In verschiedenen niedersächsischen Kommunen könnte so erprobt werden, wie ein abgestimmtes Testkonzept zusammen mit umfassenden Infektionsschutzmaßnahmen und einer engmaschigen, digitalen Kontakterfassung zu einer langfristigen Öffnung der Städte und Kommunen beitragen kann.
Die Idee ist es, dass Bürgerinnen und Bürger mit einem negativen Corona-Schnelltests ein so genanntes Lingen Tagesticket bekommen können. Dieses wiederum berechtigt sie dazu, Geschäfte, Cafés und Restaurants sowie später auch Fitnessstudios, Kinos und Theater zu besuchen. Ein fester Bestandteil des Konzeptes stellen zudem die Luca-App beziehungsweise „SORMAS“ – die digitale Software zur Kontaktnachverfolgung des Landkreises Emsland – dar, die die Kontaktverfolgung für den Einzelhandel und Gastronomie erleichtern sollen. Zudem wird das Modellprojekt wissenschaftlich begleitet. Die Entscheidung über die Modellkommunen fällt die Landesregierung, die als möglichen Start voraussichtlich den 6. April vorsieht.
(Symbolbild)
(PM)
(26.03.21)