Lingen: Im Rahmen des Kinder- und Jugendfreizeittages ist der Lingener Kinder- und Jugendförderpreis verliehen worden. Den ersten Platz konnten dabei die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler vom AWO – Abenteuerspielplatz (ASP) entgegennehmen. Platz 2 und 3 erhielten die Jugendlichen des J-Teams und die Skater-Initiative Lingen. Die drei Gewinner erhielten Urkunden und Geldpreise in Höhe von 500, 300 und 200 Euro.
„Ohne die Ehrenamtler vom Abenteuerspielplatz wäre die Arbeit dort in dieser Qualität und Vielfalt nicht möglich“, erklärte Lingens Zweiter Bürgermeister Stefan Wittler in seiner Laudatio. „Ihr seid aus dem offenen Betrieb der Einrichtung nicht mehr wegzudenken und helft überall da, wo Hilfe nötig ist.“ Die so genannte J-Gruppe aus Baccum, Ramsel und Münigbüren habe sich insbesondere nach dem Ausfall aller Ferienfreizeitaktionen durch die Corona-Pandemie verdient gemacht. „Ihr habt Aktivitäten für alle Kinder und Jugendlichen organisiert und ihnen so diese schwere Zeit etwas einfacher gemacht. Die Einnahmen habt ihr dann an die Flutopfer im Ahrtal gespendet“, so Lea Schockmann vom Stadtjugendring. Ein neuer Skaterpark in Lingen sei das Ziel der Skater-Initiative Lingen, ergänzte Marie Lübbering vom Kinder- und Jugendparlament bei der Übergabe des dritten Preises: „Ihr setzt euch für euer Hobby ein, kämpft für eure Vision einer neuen Anlage für Lingen und das sogar mit Erfolg, denn mittlerweile wurden bereits Planungsgelder in den Haushalt der Stadt eingestellt“, so Marie Lübbering. „Ich bin total begeistert von euch allen. Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, sich in seiner Freizeit für andere einzusetzen und sich ehrenamtlich zu engagieren.“
Mit dem Kinder- und Jugendförderpreis würdigt die Stadt Lingen bereits seit vielen Jahren das ehrenamtliche Engagement von Kindern und Jugendlichen. „In diesem Jahr haben wir wieder viele tolle Vorschläge bekommen“, betonten die Moderatoren Janina Dierschke vom Stadtjugendring Lingen und Josef da Fonseca Sousa Lebre vom Kinder- und Jugendparlament. „Die Entscheidung ist der Jury alles andere als leichtgefallen.“ So seien elf Vorschläge für Gruppen und Einzelpersonen eingegangen. Im Einzelnen sind nominiert worden: Anja Pleus und Lara Pleus von der Karnevalsvereinigung Lingen, Frieda Steven für die wissenschaftliche Arbeit zum Thema Umweltschutz, Liam Whittle für seine Tätigkeit in der Lingener Rudergesellschaft, Patrick Funke-Rapp für die Leitung einer Naju Gruppe, die Gruppenleiterrunde Bramsche für ihre Tätigkeiten in der Kirchengemeinde, die Gruppenleiterrunde St. Alexander Lingen/Schepsdorf und die Gruppenleiterrunde St. Bonifatius für ihre Tätigkeiten zum Wohl ukrainischer Flüchtlinge und der Internationale Multikulturelle Rossinka Verein e.V. für die Tätigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit.
Eine Jury bestehend aus verschiedenen Experten der Jugendarbeit, darunter Vertreter des Kinder- und Jugendparlamentes, des Stadtjugendringes, der Stadtjugendpflege und der Jugendhilfeausschussvorsitzender, hatte über die diesjährigen Preisträger beraten. Der nächste Kinder- und Jugendförderpreis wird 2023 verliehen.
(Bild: Stadt Lingen)
(PM)
(30.08.22)