Meppen: Lisa Wenzel leitet ab sofort das Büro des AWO Jugendmigrationsdienstes an der Schützenstraße: Die 27-jährige gebürtige Meppenerin ist somit Nachfolgerin von Lilia Hübscher (66), die mehr als drei Jahrzehnte lang junge Zugewanderte ebenda beriet und unterstützte – Ende September aber in den allemal verdienten Ruhestand ging.
Ein neues Gesicht, vielleicht andere Herangehensweisen und ganz bestimmt auch andere Erfahrungswerte gibt’s da nun allemal – an der eigentlichen Arbeit vor Ort ändert sich aber so gut wie nichts. Denn das Büro an der Schützenstraße 17 bleibt von Montag bis Freitag geöffnet, die kompetente Beratung und Unterstützung hat hier auch weiterhin höchste Priorität. Wenzel, die nach ihrem Studium der Sozialen Arbeit in Münster bereits im Frauen- und Kinderschutzhaus sowie in der Beratungsstelle bei Häuslicher Gewalt im Landkreis Osnabrück gearbeitet hat, will und wird die gute Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Akteur*innen in Meppen und umzu fortsetzen. „Ich starte ganz unvoreingenommen und bin mir sicher, dass es viele Fälle und Situationen geben wird, wo ich mir selbst noch einiges an fachlichem Wissen aneignen kann“, sagt sie, „zugleich wünsche ich mir aber auch, dass ich die Netzwerke, die im beruflichen Alltag eine wichtige Rolle spielen, schnell kennenlernen darf.“
Da ein großer Teil ihrer Adressat*innen die Schule besucht oder eine Ausbildung absolviert, „werde ich darauf achten, auch am Nachmittag und frühen Abend regelmäßig erreichbar zu sein.“ Der Jugendmigrationsdienst ist eine Beratungsstelle für junge Migrant*innen zwischen 12 und 27 Jahren. Insbesondere neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene außerhalb der Schulpflicht erhalten hier eine individuelle und umfassende Unterstützung bei der sprachlichen, schulischen, beruflichen und sozialen Eingliederung. Darüber hinaus werden junge Menschen mit Migrationshintergrund beraten, die bereits längere Zeit in Deutschland leben und Unterstützung benötigen. Gefördert wird der Jugendmigrationsdienst vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
(Bild:© AWO Weser-Ems)
(PM)
(17.10.25)