Nordhorn / Lingen: Die noch vakante Position im Innenblock der HSG Nordhorn-Lingen wird von Luka Sokolić eingenommen, der sich im Gespräch aufgeschlossen wie motiviert gezeigt hat.
1990 in der kroatischen Hauptstadt Zagreb geboren, begann Luka auch hier mit dem Handballspielen. Mit seiner U19-Nationalmannschaft gewann er WM-Gold. Als Torschützenkönig der kroatischen Liga für den Club Gorica wechselte er nach Dänemark (Kolding) und ein Jahr später nach Schweden (Eskilstuna). Anschließend kehrte er zum Topclub RK Nexe in seine Heimat zurück. Es folgten fünf Jahre in Frankreich: Mit Pontault stieg er in die 1. Liga auf, mit Toulouse mischte er in der Spitzengruppe der höchsten französischen Spielklasse mit – und wurde zunehmend in der Defensive eingesetzt. Die vergangenen zwei Jahre seiner Karriere verbrachte er bei AEK Athen und wurde mit den Griechen Meister und Vizemeister.
Schon im Frühjahr dieses Jahres entstand dann die Verbindung nach Deutschland. Der neue Cheftrainer Mark Bult trat an ihn heran und überzeugte ihn von seinem „Projekt HSG“.
Mark Bult gab zum Neuzugang folgendes Statement: „Es war mir sehr wichtig, Luka für die HSG zu verpflichten. Ich habe im Vorfeld mit einigen Spielern gesprochen, die bereits mit Luka gespielt haben, u.a. Luc Steins, der mit ihm in Frankreich auf der Platte stand. Die Meinung zu Luka, als Spieler sowie als Mensch, waren durchweg positiv, was für die Mannschaft und auch für mich sehr wichtig ist. Ich habe Luka als jungen, erfahrenen Spieler erstmal als reinen Abwehrspieler eingeplant im Innenblock. Er ist nicht der Größte, aber unglaublich schnell auf den Beinen mit viel Kraft, Stärke und Beweglichkeit.“
Seit dem ersten Austausch stand Luka auch mit seinem Landsmann Ivan Budalic im Kontakt, der ihm inzwischen mit vielen Informationen geholfen hat. Mit dem Keeper kann sich Luka natürlich in Kroatisch unterhalten, doch er sagt, dass er schon einiges auf Deutsch versteht und die Sprache natürlich so schnell wie möglich lernen will.
Im Übrigen braucht er das nicht allein zu tun, denn seine Frau Antonia – Hochzeit wurde erst Ende Juni gefeiert – ist mit ihm nach Nordhorn gekommen. Als Luka auf die von der HSG telefonisch gestellte Frage, was zu seinen Hobbys gehört, mit „Kochen“ antwortet, weil er „gutes Essen“ mag, lacht sie im Hintergrund. Und was gibt es sonst noch zu wissen? Luka steht kurz vor dem Ende seines Studiums in „Marketing & Sales“, das er natürlich online absolviert. Hierfür sowie für seinen Start in Nordhorn mit Ehefrau und HSG-Team wünscht das Team ihrem Neuzugang, der bei einen lockeren und sympathischen ersten Eindruck hinterlassen hat, alles Gute.
PS: Seine Rückennummer wird die 51 sein.
(Bild: Symbolbild)
(PM)
(24.07.24)