Papenburg: Bereits am 01. Februar kam es zu einem Ausbruchsgeschehen im Papenburger Marien Hospital. Zwölf Mitarbeitende und acht Patienten/-innen wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Erst am 08. Februar, also eine Woche später, wurde der Ausbruch, der eindeutig auf die Station 17 zurückzuführen war, durch den Landkreis bestätigt.
Die Station wurde durch das Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt, für das Krankenhaus galt ein Aufnahme- und Verlegestop. Denise Kiesow, Pressesprecherin des Hospitals, erklärte auf Anfrage unserer Redaktion: „Die Quarantäne-Anordnung des Gesundheitsamtes für die Station 17 war eine vorsorgliche Maßnahme, damit sich die Infektion nicht in anderen Bereichen des Hospitals ausbreitet. Bis zum 20. Februar behält diese ihre Gültigkeit.“
Bei allen nicht symptomatischen Mitarbeitenden der Station 17 sei die Quarantäne durch Vorlegen eines negativen Testergebnisses vorzeitig aufgehoben worden. Die meisten Patienten der Station 17 seien in der ersten Februarwoche vom Gesundheitsamt in die häusliche Quarantäne übergeleitet worden. Alle Infizierten seien „wohl auf“, wie die Sprecherin in einem Gespräch versicherte.
„Die Patienten, die aktuell auf der Station 17 liegen, weisen weder Symptome noch positive Testergebnisse auf, sodass Sie nach Aufhebung der Stations-Quarantäne entlassen werden“, so Kiesow weiter. Die nicht belegten Patientenzimmer würden zur Zeit sehr umfassend und gründlich gereinigt und desinfiziert. Diese Maßnahme erfolge schrittweise für die ganze Station 17.
„Wir gehen davon aus, dass wir in der nächsten Woche in den Vollbetrieb zurückkehren und elektive nicht dringliche Eingriffe wieder terminieren können. Der Ausbruch hatte zu keiner Zeit Einfluss auf die Notfallversorgung im Marien Hospital“, äußerte sich Denise Kiesow zuversichtlich.
(19.02.21)