Papenburg: Als Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft ist Norbert Brackmann (MdB) der zentrale Ansprechpartner auf Bundesebene, wenn es um Schiffbau, Seeschifffahrt, Hafenwirtschaft und Meerestechnik geht. Auf Einladung seiner Kollegin Gitta Connemann (MdB) besuchte der Schleswig-Holsteiner jetzt die MEYER WERFT, um sich vor Ort über die Situation im Kreuzfahrtschiffbau zu informieren. Begleitet wurden die beiden Christdemokraten von dem örtlichen Landtagsabgeordneten Bernd Busemann (MdL) und VDR-Präsident und Reeder Alfred Hartmann.
Die Geschäftsführung der Werft gab eine aktuelle Lagebeschreibung. Corona hat die Schiffbauer hart getroffen. Denn die großen Kreuzfahrtunternehmen verlieren jeden Tag Hunderte Millionen Dollar. Damit fehlt die Luft, neue Schiffe in Auftrag zu geben. Brackmann gab einen Überblick über die Hilfsmaßnahmen, die der Branche aus der Krise helfen könnten. Dazu zählen unter anderem ein Flottenprogramm etc.
Alle Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren sich einig: Infrastruktur, Lieferantennetzwerk und Know-how müssen in Deutschland weiterhin erhalten bleiben. Gerade in der Region Emsland und Ostfriesland ist die Werft mit ihren technologisch hochwertigen und sehr komplexen Produkten ein Innovationsmotor für umweltfreundliche Schiffe. Die Großaufträge sorgen für Tausende Arbeitsplätze auf der Werft und bei den vielen Lieferanten in der Region.
(09.07.20)