Salzbergen: Die Mathias-Stiftung aus Rheine hat ihre Pläne für den Bau eines zentralen Versorgungszentrums in Salzbergen offiziell aufgegeben. Nach dreieinhalb Jahren Planungszeit erklärte die Stiftung, dass unerwartet hohe Baukosten und unzureichende Synergieeffekte die Umsetzung des Projekts unmöglich machen. Die Gemeinde Salzbergen wird jetzt ihr vertraglich festgelegtes Rückkaufsrecht für das 2,2 Hektar große Areal nutzen.
„Die Entscheidung der Mathias-Stiftung ist bedauerlich, da wir die Ansiedlung als Glücksfall gesehen hatten“, erklärt Bürgermeister Andreas Kaiser. „Dennoch schauen wir jetzt nach vorne und möchten die Fläche einer neuen Nutzung zuführen.“
Die Gemeinde plant, das Grundstück wieder in die Vermarktung zu geben – diesmal u.a. mit dem Ziel, Handwerksbetriebe anzusiedeln. „Wir haben in Salzbergen nicht allzu viele Gewerke, aber der Standort bietet durch die Nähe zu Rheine, Schüttorf und Neuenkirchen großes Potenzial“, so Kaiser weiter. Die Ansiedlung von Handwerksunternehmen könne nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die wirtschaftliche Vielfalt der Region stärken.
Mit diesem Schritt kehrt die Gemeinde zu einer früheren Idee zurück, die vor der geplanten Ansiedlung der Mathias-Stiftung ins Auge gefasst worden war. „Die Fläche ist zu wertvoll, um weiter ungenutzt zu bleiben. Wir werden alles daran setzen, schnell passende Investoren zu finden“, betont Kaiser.
Trotz der Absage blickt Salzbergen optimistisch in die Zukunft und setzt darauf, das prominent gelegene Gewerbegebiet bald sinnvoll und nachhaltig zu entwickeln.
(Bild: Gemeinde Salzbergen)
(PM)
(15.01.25)