Salzbergen: Sich austauschen und von den Erfahrungen anderer Politikerinnen profitieren: Dieser Gedanke stand im Mittelpunkt eines Seminarwochenendes, das im Kolping- Bildungshaus Salzbergen stattfand. Die Veranstaltung ist Teil des „Aktionsprogramms Kommune – Frauen in die Politik“, an dem Kommunalpolitikerinnen aus den Landkreisen Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim teilnahmen. Das Seminar bot auf der einen Seite politische Inhalte und auf der anderen Seite einen überparteilichen Austausch der 18 Kommunalpolitikerinnen untereinander. Dazu standen die drei emsländischen Bürgermeisterinnen Martina Schümers (Samtgemeinde Herzlake), Petra Lübbers (Gemeinde Twist) und Verena Gattung (Stadt Papenburg) in einem moderierten Gespräch zur Verfügung. Für Neueinsteigerinnen waren insbesondere die Vorträge zum Landeskommunalgesetz und zum kommunalen Haushalt interessant. Vom Workshop „Personal Branding – die Marke Ich“ konnten alle Politikerinnen profitieren.
Die Landkreise Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim gehören zu den zehn bundesweit ausgewählten Regionen, die das Aktionsprogramm umsetzen. Sie sind damit die einzigen Landkreise in Niedersachsen. Das Programm beinhaltet Mentoring und eine vierteilige Seminarreihe für Frauen, die noch kein politisches Mandat haben, aber gerne in der Politik aktiv sein wollen. Ziel des Programms ist es, den Anteil von Frauen in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Dieser liegt aktuell in der Region unter 30 Prozent. Die Umsetzung des Programms verantworten die Gleichstellungsbeauftragten Marlies Kohne (Landkreis Emsland), Monika Schulte (Landkreis Osnabrück) und Linda Borchers (Grafschaft Bentheim).
Das vierte Modul der Seminarreihe soll am Mittwoch, 30. November, im Kreishaus (Sitzungszimmer 1), Ordeniederung 1, in Meppen stattfinden. Referentin Katharina Mehrung von der pro-t-in GmbH wird ab 18 Uhr das Thema „Kommunalpolitik mit Genderblick“ aufgreifen. Die Teilnahme ist kostenlos. Imbiss und Getränke stehen zur Verfügung. Eine Anmeldung ist im Gleichstellungsbüro des Landkreises Emsland unter der E-Mail-Adresse ingrid.hofschroeer@emsland.de oder der Rufnummer 05931/44-1584 bis Donnerstag, 24. November, möglich.
(PM)
(Foto: Landkreis Emsland)
(24.10.22)