Oldenburg: Ein mit drei Haftbefehlen gesuchter 41-Jähriger hat sich gestern Nachmittag freiwillig der Bundespolizei gestellt. „Nach mir wird gesucht, ich möchte mich gerne stellen“, mit diesen Worten betrat ein 41-jähriger Mann am Montagnachmittag mit gepackten Koffern die Dienststelle der Bundespolizei im Hauptbahnhof Oldenburg. Er würde gerne mit sich selbst ins Reine kommen und seinem bisherigen Leben den Rücken kehren, so der 41-Jährige zu den Beamten der Bundespolizei.
Eine Überprüfung der Personalien im polizeilichen Fahndungssystem bestätigte die Aussage des Mannes. Der 41-jährige Deutsche wurde gleich mit drei Haftbefehlen gesucht. Zum einen musste er wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz noch eine neunmonatige Freiheitsstrafe verbüßen. In einem anderen Fall war der 41-Jährige zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 426 Tagen verurteilt worden, da er gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen hatte. Der dritte Haftbefehl wurde ausgestellt, weil der Mann eine Geldstrafe über 700,- Euro wegen Diebstahls nicht bezahlt hatte. Dafür war noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen zu verbüßen.
Der 41- Jährige hatte sich bislang nicht der Ladung zum Strafantritt gestellt, darum ließ die Justiz per Haftbefehl nach ihm suchen. Bundespolizisten verhafteten den Mann und brachten ihn zur Verbüßung seiner Strafen in die nächste Justizvollzugsanstalt. Er muss nun für über zwei Jahre in Haft.
Foto: Symbolbild
(24.09.19)