Meppen: Rund 500 Biotonnen mussten wegen zu vieler Störstoffe wie Plastik oder Glas ungeleert stehen bleiben. So lautet die Bilanz des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) des Landkreises Emsland nach seiner Kontrollaktion von insgesamt rund 5000 Biotonnen. Das heißt aber auch: Etwa 70 Prozent der kontrollierten Biotonnen erhielten einen grünen Aufkleber, weil dort alles in Ordnung war. Bei rund 20 Prozent der Tonnen wurde ein gelber Aufkleber angebracht; dort fand sich ein geringer Anteil an Störstoffen. Etwa 10 Prozent der Tonnen – und damit rund 500 Behälter – wurden mit einem roten Aufkleber versehen; deutliches Indiz für eine extreme Fehlbefüllung. „Rund 70 Prozent ohne Störstoffe – das ist ein hoher Prozentsatz an einwandfrei gefüllten Biotonnen, was uns sehr freut. Damit macht der weitaus überwiegende Anteil der emsländischen Haushalte mit Biotonne alles richtig und trägt so vorbildlich zum Klima- und Ressourcenschutz bei“, betonen der zuständige Dezernent Dirk Kopmeyer und Heinz Bökers, Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebs. Beide gehen davon aus, dass die durchgeführte Kontrollaktion mit der damit verbundenen Information und Beratung der Biotonnennutzer zu einer weiteren deutlichen Verbesserung der Bioabfallqualität führen wird.
Gleichzeitig zeige die Auswertung, wo der Fokus bei der weiteren Beratung und bei künftigen Kontrollen liegen müsse. „Auch nur wenige falsch befüllte Biotonnen sind einige zu viel. Allein diese tragen dazu bei, dass die Gesamtmenge der gesammelten Bioabfälle verunreinigt wird und erschweren dadurch ihre Verarbeitung zu hochwertigem Kompost erheblich. Es ist daher erforderlich, auch künftig intensiv zur richtigen Nutzung der Biotonne zu beraten und von Zeit zu Zeit stichprobenartige Kontrollen durchzuführen“, so Kopmeyer. Vom 29. Oktober bis zum 5. November hatte der AWB die Biotonnen kontrolliert, um Fehlbefüllungen zu verhindern und so dafür zu sorgen, dass am Ende ein möglichst reiner Kompost entstehen kann. Unter dem Motto der Kampagne „#wirfuerbio – Biomüll kann mehr“ setzt sich der AWB bereits seit 2018 für die Nutzung der Biotonne und eine Verringerung von Störstoffen im Bioabfall ein.
(Symbolbild)
(PM)
(18.11.20)