Lingen: Es blüht, es summt und es duftet: In Clusorth-Bramhar ist kürzlich der Muntermacher-Garten offiziell eröffnet worden. Direkt an der Grundschule ist ein Erlebnisgarten mit vielen Blumen, Kräutern und beispielsweise Kürbis- und Erdbeerpflanzen sowie einem Hochbeet entstanden. Ein überdachter Pavillon lädt zum Ausruhen und Verweilen, ein Kneippsches Wasserbecken zum Beleben und ein Bücherschrank zum Schmökern und Ausleihen ein. „Clusorth-Bramhar ist um ein Kleinod reicher“, sagte Oberbürgermeister Dieter Krone bei der Eröffnung. „Das Geld ist gut angelegt, denn der gesamte Ortsteil hat damit an Lebensqualität gewonnen“. Die Idee zu der neuen Ortsmitte war bereits 2015 während des Projektes „Dorfgespräch“ entstanden, konnte Ortsbürgermeister Dieter Krieger berichten. „Es ist schön zu sehen, was aus dieser tollen Idee und mit der Hilfe von vielen Beteiligten nun entstanden ist“, so der Ortsbürgermeister. Der Muntermachergarten sei jetzt schon zur neuen zentralen Anlaufstelle des Ortes geworden: „Viele Nachbarn holen sich Kräuter zum Kochen. Radtouristen freuen sich über die Möglichkeit zum Pause machen und auch Eltern seien regelmäßig mit ihren Kindern zu Gast.“ Dieter Krieger bedankte sich insbesondere beim Arbeitskreis rund um Hermann Gebbeken, die maßgeblich zur Realisierung und Pflege beigetragen haben sowie beitragen und bei der Katholischen Landjugend, die während einer 72-Stunden-Aktion den Pavillons gebaut hatte. „Wir wollten die Lehre von Sebastian Kneipp hier umsetzen, die auf den Säulen Wasser, Ernährung, Bewegung, Kräuter und innere Ordnung beruht“, ergänzte Hermann Gebbeken. Bernhard Overberg als Vorsitzender der LAG Südliches Emsland, Sylvia Backers vom Amt für regionale Landesentwicklung, Ulla Haar als Vertreter des Landkreises Emsland und Arno Ester vom Wasserverband Lingen zeigten sich begeistert angesichts des neuen Treffpunkts für Clusorth-Bramhar. „Gratulation zu diesem tollen Projekt, das wir gerne unterstützt haben“, sagte Bernhard Overberg. Rund 70.000 Euro hat der Muntermacher Garten gekostet, davon stammen circa 30.000 Euro aus dem Leader-Programm, 23.000 Euro aus städtischen Mitteln und 10.000 Euro von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung. Zusätzlich hatten der Landkreis Emsland mit 5.000 Euro und der Wasserverband mit 3.500 Euro zu dem Projekt beigetragen.
(PM)
(30.09.20)