
Rhede (Ems): Die Autobahn GmbH des Bundes hat heute ihre nächsten Schnellladeparks im Rahmen des Deutschlandnetzes offiziell in Betrieb genommen. Die neuen Standorte auf den Parkplätzen Olle Rheen Ost und Olle Rheen West an der A31 bei Rhede/Ems sind Teil des bundesweiten Ladeinfrastruktur-Ausbaus durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Der Ladepark Olle Rheen Ost ist in Fahrtrichtung Emden, der Ladepark Olle Rheen West in Fahrtrichtung Oberhausen erreichbar.
Ab sofort können Elektrofahrzeuge auf beiden Parkplätzen schnellgeladen werden. Die Ladeparks sind mit modernster Technik ausgestattet und verfügen jeweils über drei Ladesäulen pro Fahrtrichtung mit je zwei CCS-Anschlüssen. Jeder Anschluss liefert eine Ladeleistung von bis zu 400 kW – genug, um ein Mittelklassefahrzeug je nach Verbrauch in etwa zehn Minuten mit Strom für 300 bis 500 Kilometer Reichweite zu versorgen. Auch wenn zwei Fahrzeuge gleichzeitig an einer Säule laden, stehen jedem noch mindestens 200 kW zur Verfügung. Damit ist die Zukunftsfähigkeit der Anlage gesichert.
Betrieben wird der neue Standort in Niedersachsen von der autostrom.plus GmbH – wie alle Ladeparks dieser Art mit 100 % Ökostrom. Das Bezahlsystem akzeptiert sämtliche gängigen Ladekarten sowie Debit- und Kreditkarten.
Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, erklärt: „Die Autobahn GmbH treibt den Aufbau der Ladeinfrastruktur kräftig voran, um Elektromobilität für alle und auf allen Routen zu ermöglichen. Insgesamt bauen wir mit dem Deutschlandnetz an den Autobahnen 1.000 Schnellladepunkte an 200 Standorten auf.“
Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Niederlassung Westfalen, sagt: „Die Eröffnung unserer Schnellladestationen im Gebiet der Niederlassung Westfalen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimafreundlichen Mobilität. Urlauber, die auf der A31 Richtung Nordsee – oder auf dem Rückweg – unterwegs sind, können nun bequem und schnell ihre Fahrzeuge laden.“
Dr. Burkhard Seizer von der autostrom.plus GmbH ergänzt: „Mit einem Ad-hoc-Ladepreis von 59 Cent pro kWh gehört der Schnellladepark zu den günstigsten im Autobahnnetz und bietet somit auch preislich einen klaren Vorteil für Fahrer von Elektroautos.“
Langfristig sollen an den deutschen Autobahnen insgesamt 4.000 Schnellladepunkte entstehen. Das Netz ist so konzipiert, dass alle zehn Fahrminuten eine Schnellladesäule erreichbar ist.
Mit dem Deutschlandnetz schafft das Bundesministerium für Digitales und Verkehr insgesamt 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos. Etwa 900 Standorte entstehen im urbanen und ländlichen Raum, 200 direkt an unbewirtschafteten Autobahn-Rastanlagen. Das BMDV investiert rund 2,3 Milliarden Euro in das Projekt. Die Umsetzung erfolgt durch private Unternehmen im Auftrag des BMDV. Ab dem Jahr 2026, wenn alle Standorte fertiggestellt sind, finden Autofahrerinnen und Autofahrer deutschlandweit schnell und ohne Umwege die nächste Schnellladesäule.
(Bild: Autobahn GmbH)
(PM)
(10.06.25)