
Meppen/Stuttgart: Das Wandern in den Naturparken hat sich etabliert. Erst jüngst haben sieben von 15 Hümmling-Pfaden erneut das Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“ auf der Messe Fahrrad- & WanderReisen (Teil der CMT) in Stuttgart erhalten. Dabei wurde die „Dosenmoortour“ erstmals ausgezeichnet – der knapp 15 Kilometer lange Wanderweg verläuft südlich des großen Eleonorenwaldes ausgehend vom „Golddorf“ Vrees durch die Ausläufer des Hümmlings.
Projektmanager Tim Hentze aus dem Naturpark Hümmling hat stellvertretend die Urkunden vom Deutschen Wanderverband entgegengenommen und freute sich zusammen mit Ranger Hubert Scheperjans über die Auszeichnungen: „Die Nachfrage nach Wanderwegen im Flachland ist groß geworden, daher bestätigen die Zertifikate, dass das vor drei Jahren eingeführte Wanderangebot auf dem Hümmling durchaus mit den Angeboten klassischer Wanderregionen konkurrieren kann.“ Sie alle erfüllen eine Reihe von deutschlandweit gültigen Qualitätskriterien, die aus den Bedürfnissen von Wanderern abgeleitet sind. Die Themenrundwege in der Kategorie „kurze Wege“ zählen damit zu den insgesamt 81 auf der Messe ausgezeichneten attraktiven Wanderungen, die durch abwechslungsreiche Landschaften lenken, verlässliche Markierungen bieten und naturbelassenen Untergrund vorhalten. Der Erlebnischarakter der thematischen Rundwege hat einen besonderen Stellenwert, ermöglicht er doch eine facettenreiche Wanderung und die Erkundung regionaler Schätze: So kennzeichnet die Ohetalrunde neben dem Landschaftserlebnis eine Weidenkirche sowie die Grabhügelfelder Männige Berge. Die Heimatverbundenheit spiegelt sich darüber hinaus am schön gelegenen Start- und Zielort am Heimathaus in Börger wider.
Der „Kateekerpatt“ rund um Lorup heißt übersetzt Eichhörnchenpfad – eine Anekdote hat ihm seinen Namen beschert. Die Baumriesen im Tinner Loh erzählen ebenfalls eine Geschichte und auf die Spuren zurück bis in die Steinzeit gehen Aktivfreunde auf dem „Prähistorischen Pfad“ und auf den Wegen im „Großen Sand“. Licht und Schatten liegen auf der „Melmmoortour“ nah beieinander – die Gedenkstätte erinnert an die Emslandlager, die anschließende Wanderung auf Wegen durch die Moorlandschaft hilft, sich die Vergangenheit bewusst zu machen.
(PM)
(Bild: Deutscher Wanderverband / H.Ulrich)
(06.02.25)