Osnabrück/Emsland/Grafschaft Bentheim: Die Corona-Pandemie mit ihren Folgen für die Wirtschaft hat auch die Bedingungen für viele Gründungsinteressierte im letzten Jahr entscheidend verändert. Mit dem ersten „Lockdown“ im Frühjahr 2020 wurde klar, dass die Pandemiebekämpfung mit harten, wenig planbaren Maßnahmen einhergeht. „Wir stellen jedoch fest, dass sich die Zahl der Gewerbeanmeldungen trotz dieser massiv gestiegenen wirtschaftlichen Unsicherheit in unserer Region insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nicht wesentlich verringert hat“, sagt Thomas Reyl, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Existenzgründung und Unternehmensförderung.
Im vergangenen Jahr wurden in der Wirtschaftsregion Osnabrück-EmslandGrafschaft Bentheim 7.058 Gewerbeanmeldungen registriert. Das waren 1,7 % weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Gleichzeitig verringerte sich die Zahl der Gewerbeabmeldungen um 9,1 % auf 5.367. Damit ist der positive Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen im Jahr 2020 größer ausgefallen als im Vorjahreszeitraum (+32,8 %).
Zusätzlich zu den allgemeinen Gewerbemeldungen hat die IHK in ihrem Barometer die Gründungen von Einzelunternehmen durch Frauen und ausländische Staatsangehörige ausgewertet. Von den im Jahr 2020 in der Region angemeldeten 5.144 Einzelunternehmen entfielen 1.723 und damit rund ein Drittel (33,5 %) auf weibliche Gewerbetreibende. Bei den ausländischen Staatsangehörigen lag der Anteil mit 925 Anmeldungen bei rund einem Fünftel (18,0 %).
(Symbolbild)
(PM)
(07.08.21)