Spelle: Jost Krone ist 2023 als Talent aus der A-Jugend des VfL Osnabrück zum SC Spelle-Venhaus gekommen. Seine Qualität hat der 19-Jährige längst bewiesen. „Er kann der zukünftige Abwehrchef beim SCSV werden“, sagt der Sportliche Leiter Markus Schütte, der den Spieler auch in der Saison 2025/26 an den Fußball-Oberligisten gebunden hat.
„Jost kann Fußball spielen, deswegen haben wir ihn geholt. Er bringt sehr viel mit: Ruhe, Spielverständnis und eine gewisse Gelassenheit. Gut, dass er für die nächste Saison zugesagt hat“, erklärt Schütte. „Er hat gezeigt, dass die nächsten Jahre mit ihm zu rechnen ist“.
Krone hat mit dem Fußballspielen bei BW Hollage begonnen. Als Zehnjähriger ist der Abwehrspieler mit dem starken linken Fuß zum VfL Osnabrück gegangen, seit dem vergangenen Sommer spielt er für die Schwarz-Weißen. „Er hat sich gut akklimatisiert, ist richtig reingekommen“, weiß Schütte. Vor allem hat Krone Geduld bewiesen.
Nur in zwei der ersten zehn Punktspiele ist Krone zu einem Kurzeinsatz gekommen. In der elften Partie des SCSV hat er seine Chance genutzt. Beim Spitzenreiter FSV Schöningen fehlten mehrere Spieler verletzt, Krone rückte in die Startformation und zeigte seine Qualität beim 2:2 über die komplette Spieldauer. „Wenn die Chance da ist, muss man sie auch nutzen“, meint der Fußballer. Vor dem Anpfiff spürte er ein bisschen Druck. „Auf dem Feld bin ich fokussiert, dann geht er weg“, stellt der Spieler fest. Auch in den nächsten fünf Partien stand er in der Start-Elf. Bei insgesamt zehn Einsätzen in dieser Saison wurde er viermal eingewechselt.
„Ich war zufrieden mit meinen Spielen“, sagt Krone. „Ich habe die Bewährungsprobe gut überstanden. Die Zeit, die ich bekommen habe, hat mir ein gutes Gefühl gegeben, dass ich in der Oberliga angekommen bin und da auch spielen kann.“ Zu seinen persönlichen Highlights zählt neben der Start-Elf-Premiere gegen Schöningen auch der Derbysieg gegen den TuS Bersenbrück. „Die Stimmung war gut. Ich habe eine Grätsche gezogen, hatte ein gutes Timung und habe den Ball ins Aus geklärt“, erinnert sich der lange Abwehrspieler.
„Ich habe alles richtig gemacht“, urteilt Krone über seinen Wechsel zum SCSV, auch wenn er in den letzten vier Partien vor der Winterpause nur noch zu zwei Kurzeinsätzen kam. „Mir macht es viel Spaß mit der Mannschaft.“ Die habe mit dem dritten Platz zur Winterpause mehr erreicht, als man nach dem Abstieg und dem personellen Umbruch erwarten durfte. „Es war Ziel, erstmal in der Liga anzukommen, um nicht weiter durchgereicht zu werden.“ Jetzt könne der SCSV den Blick in der Tabelle eher nach oben richten. „Es fehlt noch ein bisschen die Konstanz“, erinnert er an drei Serien, die nach drei Siegen jeweils jäh endeten.
Krone hat die Umstellung vom Jugend- an den Herrenfußball geschafft. Die Körperlichkeit sei ganz unterschiedlich, die Intensität in den Zweikämpfen höher. „Das war schon im Training ein ganz anderes Gefühl.“
(Bild: SC Spelle-Venhaus)
(PM)
(10.01.25)