Meppen: Trotz der Corona-Pandemie konnte das Emsland Archäologie Museum in Meppen im vergangenen Jahr zwei kleine Sonderausstellung zeigen. Die Besucherbilanz fällt positiv aus. Begonnen haben inzwischen die Vorbereitungen für die große Erlebnisausstellung „Römer und Germanen“, die ab Ostern gezeigt werden soll.
Fast ein halbes Jahr lang musste das Archäologiemuseum 2021 Corona bedingt seine Pforten schließen. Dennoch fanden rund 4800 Besucher den Weg in den neuen Museumsbau an der Koppelschleuse. Zugpferde waren neben dem historischen Markt im Juli vor allem die drei Sonderausstellungen, die das Emsland Archäologie Museum und das seit Herbst 2020 am selben Standort eingerichtete Stadtmuseum Meppen gemeinsam gezeigt haben.
Die beiden Präsentationen des Emsland Archäologie Museums „Wohnen en miniature“ und „FrauenPower“ verbleiben noch bis Ende Februar in Meppen. Nach der Finissage am Sonntag (27. Februar) geht die als Wanderausstellung konzipierte Schau „FrauenPower – Damen, die Geschichte schrieben“ noch für einige Wochen im Emsland auf Reisen und wird in Freren und Sögel gezeigt. Die Sonderausstellung „Jahre des Aufbaus. Meppen in der Nachkriegszeit 1945-1955“ des Stadtmuseums endet ebenfalls Ende Februar. Am Museumsstandort können alle Sonderausstellungen von 11 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden. Es werden zudem kostenlose Führungen angeboten, so um 14 und 16 Uhr durch die Ausstellung des Stadtmuseums und um 15 Uhr durch die Schau des Archäologie Museums. Darüber hinaus gibt es Kaffee und Kuchen sowie ein Aktionsprogramm für Kinder.
Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für die neue Sonderausstellung „Thermen, Thing und Tacitus – Römer und Germanen im Emsland“ auf Hochtouren. Wie aus den Jahren vor der Umbaupause gewohnt, ist diese Schau wieder als Erlebnisausstellung für Jung und Alt konzipiert. Das Konzept aus klassisch-musealer Präsentation gepaart mit interaktiven Elementen und der Möglichkeit für alle Gäste, Geschichte spielerisch zu erlernen soll auch dieses Mal wieder viele Interessierte, vor allem aber wieder Schulklassen und Familien mit Kindern, ins Museum locken. Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm wie etwa einem Vortrag zum aktuellen Forschungsstand der archäologischen Untersuchungen in Geeste oder eine Informationsveranstaltung zur Schatzsuche mit Metalldetektor. Ferner stehen eine Ferienwerkstatt sowie ein Spielenachmittag für Kinder auf dem Programm.
Auch der große Mehrzweckraum inmitten des Museums bleibt – abgesehen von den Vortragsabenden – nicht ungenutzt: Vom 10. bis 24. Mai ist dort die Sonderausstellung „Was´ los, Deutschland!? Ein Parcours durch die Islamdebatte“ zu sehen.
Alle Termine sowie die museumspädagogischen Angebote sind auf der Internetseite www.archaeologie-emsland.de aufgeführt.
(23.02.22)