Meppen/ Sögel: Nach dreißig Jahren Berufserfahrung, einer herausfordernden Tätigkeit und zahlreichen brenzligen Situationen gibt Lambert Brand seine Verantwortung als Pressesprecher an Jens Menke ab.
Sein Vater war langjähriger Gemeindebrandmeister in Heede. So lag es nahe, dass Lambert Brand schon früh den väterlichen Beruf fortführen wird. Zugleich hegte er während der Schulzeit Interesse an der Pressearbeit, als er seinen ersten Artikel bei der Zeitung in Papenburg eingereicht hatte. In den 1980er Jahren wurde ihm die Aufgabe des Pressesprechers des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling e.V. und des Brandschutzabschnittes Emsland-Nord übertragen. Wir von der Presse kennen den Alltag. Permanent blinken die Reiter, wenn Emails eintreffen oder das Smartphone vibriert, blinkt und zappelt, als hätten wir einen Fisch an Land gezogen. Als Lambert Brand anfing diente eine einfache Schreibmaschine als Textverarbeitung. Lambert Brand: „Die rasante Veränderung im Feuerwehrwesen hat auch großen Einfluss auf die Öffentlichkeitsarbeit. Während man früher ausreichend Zeit hatte, den mit der Schreibmaschine geschriebenen Bericht und die Bilder zu den Redaktionen zu schicken, machen es heute die digitalen Kanäle möglich, Informationen schnell und unverzüglich weiterzugeben. Das erzeugt hin und wieder zeitlichen Druck, denn ein ehrenamtlicher Pressesprecher ist in der Regel auch noch aktives Mitglieder der Einsatzabteilung und übt einen Beruf aus.“ Eine sachliche Darstellung der Lage ist wichtig. Der ehemalige Pressesprecher erläutert die wichtigsten Eigenschaften, die für seine Position gefragt sind: „Gute theoretische und praktische Fachkenntnisse und mehrjährige Erfahrung in der Feuerwehrarbeit sind sicherlich wichtige Voraussetzungen für diese Tätigkeit. Der Fachbereichsleiter sollte offen und ehrlich mit den Medien umgehen und ein vertrauensvolles Verhältnis schaffen. Lambert Brand wird weiterhin der Pressearbeit auf Samtgemeindeebene treu bleiben. Die Stelle des Kreisfeuerwehrsprechers übernimmt nun Jens Menke. Auf die amüsant gestellte Frage hin, was Jens Menke von seinem Vorgänger habe lernen können lacht der Nachfolger etwas auf: „Mit Lambert konnte ich z. B. beim Moorbrand ein wenig zusammenarbeiten. Seine ruhige und besonnene Art trägt zu einer zielgeführten Pressearbeit bei. Ansonsten habe ich auch noch immer seine Handynummer gespeichert und darf ihn auch anrufen.“ Zukünftig ist ihm der regelmäßige Austausch mit der Kreisfeuerwehrführung und selbstverständlich mit den einzelnen Feuerwehren des Landkreises wichtig. Während Lambert Brand die Pressearbeit im öffentlichen Raum ausgebaut und positioniert hat, werden weitere Schritte in den Social-Media-Kanälen von Jens Menke vorgenommen. Die Öffentlichkeitsarbeit erfuhr bisher stets große Anerkennung bei den Presseorganen. Jens Menke erläutert was ihn antreibt. Er hält sich an die PR Regel, über die guten Taten in der Öffentlichkeit zu reden. Jens Menke führt aus: „Es ist die Möglichkeit, der Bevölkerung diese wichtige Aufgabe des Katastrophenschutzes näher zu bringen. Gerade in unserer Region sind es Freiwillige Feuerwehren, die den Brandschutz in den Gemeinden ehrenamtlich aufrechterhalten. Sie sind es, die nachts aufstehen, den Einsatz abarbeiten und sich morgens trotzdem der Familie widmen oder dem Arbeitgeber zur Verfügung stehen. Diese Arbeit ist aller Ehren wert und man soll auch darüber berichten. „Tue Gutes und rede darüber“ ist dann die Aufgabe der Pressesprecher der Feuerwehren.“ Die einzelnen Aufgaben und Einsätze der Feuerwehr und deren Einsatzleiter verständlich erklären, wie gefordert, kann Jens Menke aufgrund seiner feuerwehrtechnischen Ausbildung bis zum Zugführer.
Foto: Kreisfeuerwehrsprecher Lambert Brand
(06.04.21)