Lingen: An der Antoniusstraße Ecke Elsenbusch entsteht ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Ortsfeuerwehr Baccum. Die Herrichtung und Erschließung des Grundstücks sind bereits in vollem Gange. „Der symbolische Spatenstich gemeinsam mit Vertretern der Ortsfeuerwehr musste Corona-bedingt leider ausfallen. Nichtsdestotrotz ist dieser Neubau eine große und wichtige Investition in die Sicherheit in Baccum und unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeister Dieter Krone. Der eingeschossige Neubau soll voraussichtlich bis Dezember 2021 fertiggestellt sein. Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro.
Das bestehende Feuerwehrgerätehaus stammt aus dem Jahr 1972. Es folgten An- bzw. größere Umbauten in den 1970er und 1990er Jahren. „Den heutigen räumlichen und logistischen Anforderungen wird das Gebäude jedoch nicht mehr gerecht. Die Fahrzeuge sind deutlich größer geworden, was zu Platzmangel führt. Zudem fehlen adäquate Umkleidemöglichkeiten für die Kameradinnen und Kameraden sowie für die Kinder- und Jugendfeuerwehr“, erklärt Krone. Ein neues Feuerwehrgerätehaus sei daher unumgänglich. Auf Basis der Pläne für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Holthausen, seien die Planungen in Baccum binnen weniger Monate erfolgt.
Der Neubau mit rund 1.000 Quadratmetern Fläche unterteilt sich in zwei Bereiche. „Zum einen entsteht eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen inklusive Waschplatz, der als Stellplatz genutzt werden kann, sowie mit Lagerflächen und Werkstätten. Zum anderen wird es einen Sozialtrakt mit Büro, Funkzentrale, Umkleiden für Herren, Damen und für unsere Kinder- bzw. Jugendfeuerwehr, mit Schulungs- und Bereitschafträumen sowie mit einem Jugendfeuerwehrraum geben“, erläutert Ortsbrandmeister Bernd Beintken. „Alle Räumlichkeiten sind so angeordnet, dass die Einsatzkräfte optimal agieren können. Rat und Verwaltung ist es ein großes Anliegen, die Kameradinnen und Kameraden tatkräftig zu unterstützen und optimale Voraussetzungen für ihre Arbeit zu schaffen. Das neue Feuerwehrgerätehaus in Baccum wird hier künftig ein weiteres Zeichen setzen“, betont der Oberbürgermeister und dankt den Feuerwehrfrauen und -männern für ihren großartigen Einsatz.
Das Tragwerk des Gebäudes bildet eine Stahlbetonkonstruktion. Die Außenfassade besteht im Bereich der Fahrzeughalle aus Sandwichelementen und im Bereich des Sozialtrakts aus Verblendmauerwerk. Geplant wurde der Neubau von der Firma „Radke Architekten“ aus Sögel. Weiterhin sind die Ingenieurbüros Eversmann aus Meppen und Hunger aus Lingen sowie die Grünplaner aus Meppen beteiligt.
(Bild: Visualisierung © Taao GbR, Haselünne)
(PM)
(06.11.20)