Niedersachsen: Die Corona-Lage ist auch in unserem Bundesland weiter ernst. Dass der bestehende Lockdown bis Ende Januar verlängert werden könnte, ist mehr als reine Spekulation. Der angedachte Start ins neue Schuljahr am kommenden Montag scheint utopisch. Geplant war der Start mit halben Klassen ab dem 5. Jahrgang und vollem Präsenzunterricht für Grundschüler/innen sowie Abitur-Abschlussklassen. Heute sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne von der SPD: „Klar ist schon jetzt, dass es bei einem Fortsetzen des Lockdowns nicht bei den Schritten bleiben kann, die wir vor der Weihnachtspause für den 11. Januar vorgesehen hatten. Die damalige Planungsgrundlage war das Ende des Lockdowns. Sollte diese Grundlage nicht mehr gegeben sein, ist unsere Planung entsprechend anzupassen und lockdownkonform mit Blick auf Kontaktreduktion auszurichten.“ Weiter sagte der Politiker: „Schule muss einen Beitrag leisten zur Kontaktreduktion. Das kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen: Über Präsenzunterricht für jüngere Schülerinnen und Schüler, Wechselmodelle zwischen Präsenz- und Distanzunterricht oder auch Distanzunterricht. Je nach Infektionslage und aktueller Inzidenz sind unterschiedliche Varianten denkbar“.
Welches Szenario letztlich in Kraft tritt, wird vielleicht schon morgen im Anschluss an das Gespräch zwischen Kanzlerin Merkel und den Regierungschefs der Bundesländer entschieden.
(04.01.21)