Inszenierung mit Schüler: innen-Beteiligung über Hitlers Anfangsjahre und Antisemitismus
Meppen: Am 10. Oktober 2025 um 19:30 Uhr bringt das Theater Meppen George Taboris schwarzhumorige Farce „Mein Kampf“ auf die Bühne. Die Inszenierung unter der Regie von Andreas Hueck wagt eine satirische Auseinandersetzung mit den frühen Lebensjahren Adolf Hitlers – lange bevor dieser zum Diktator wurde.
George Taboris subversives Verwirr-Stück spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zu einer Zeit vor der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. In einem Männerwohnheim in Wien mietet sich der junge Adolf Hitler ein, um sich an der Kunstakademie zu bewerben. Er trifft auf den jüdischen Buchhändler Schlomo Herzl, der sich mütterlich um den Provinzler zu kümmern beginnt. Er wird zum Schöpfer seiner charakteristischen Barttracht und unterrichtet ihn in demagogischen Kunstgriffen. Im weiteren Verlauf der mitunter grotesken Handlung wird Herzl das erste Opfer des sich allmählich ausprägenden Antisemitismus Hitlers, als er Jagd auf ein Buchmanuskript von Herzl macht, in dem er rufschädigende Passagen vermutet. Schließlich verdeutlicht er mit kaum zu überbietender Perfidie, dass er nicht allein das Buch als Archiv von Erinnerungen zu vernichten gewillt ist, sondern auch das Judentum in seiner Gesamtheit.
Ein besonderer Bestandteil des Abends ist ein theaterpädagogisches Projekt: In einem vorbereitenden Workshop setzen sich Schüler: innen mit dem Stück auseinander und werden nicht nur im Zuschauerraum stehen, sondern übernehmen selbst kleine Rollen auf der Bühne – gemeinsam mit den professionellen Schauspieler: innen.
Tickets und weitere Informationen erhalten Sie bei der Geschäftsstelle der Theatergemeinde Meppen (Kirchstr. 1a, 49716 Meppen, 05931 153 378), der Tourist Information Meppen (Markt 4, 49716 Meppen), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen der Theatergemeinde oder online unter meppen-ticket.de.
(Foto: Theatergemeinde Meppen e.V.)
(PM)
(29.09.25)