Sturmtief „Sabine“ hat die Nordseeküste erreicht und breitet sich im Laufe des Tages über ganz Deutschland aus. Im Emsland erwarten uns, laut DWD, im Zeitraum von Sonntag 15 Uhr bis Montag 2 Uhr orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 95 und 110 km/h. Zudem kommt es vermehrt zu Niederschlägen, auch Gewitter seien möglich. In Schauernähe können die Böen sogar 120 km/h erreichen. Online warnt der Deutsche Wetterdienst: „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen alle Fenster und Türen!“. Zudem rät die Behörde von einem Aufenthalt im Freien während des Sturmes ab.
Auch die niedersächsische Forstverwaltung warnt vor den Gefahren, die heute ein Spaziergang im Freien mit sich bringen kann – insbesondere in Waldgebieten. Äste könnten herunterfallen, Bäume könnten umfallen. Gerade deswegen rät auch der ADAC dazu, das Auto heute stehen zu lassen. „Ansonsten gilt: Defensiv fahren, beide Hände ans Lenkrad und volle Konzentration auf die Straße“, so der ADAC in einer Mitteilung. Wird das Auto von einer Böe erfasst, sollte man als Fahrer gegenlenken. Generell sollten Sie längere Fahrtzeiten einkalkulieren.
Die Deutsche Bahn hat ebenfalls Warnungen ausgesprochen und sich auf das Sturmtief und seine Folgen vorbereitet. „Wir haben alle Bereitschaften mobilisiert und in jeder Region doppelt verstärkt“, so eine Sprecherin am Samstag. Das Unternehmen rät von Zugfahrten am Sonntag ab und rechnet mit regelmäßigen Verspätungen bis Dienstag. Kostenfreie Reiseverschiebungen und -stornierungen seien möglich.
Im Flugverkehr könnte es ebenfalls durch „Sabine“ zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen kommen, teilte die Lufthansa mit. Passagiere sollten sich online informieren.
Auf dem Arbeitsweg am Montag sollten Sie also auf jeden Fall mehr Zeit einplanen, sowohl als Autofahrer als auch als Pendler.
(Foto: Symbolbild)
(09.02.20)