Schapen: In den letzten Wochen hat die Jugendfeuerwehr Schapen Nistkästen für Blau- und Kohlmeisen angefertigt. Diese Kästen wurden an verschiedenen Stellen in Schapen aufgehängt.Während der letzten Dienstabende haben 15 Jugendliche der Jugendfeuerwehr Schapen tatkräftig Hand angelegt: Nach Anleitung des NABU wurden 80 Nistkästen für Kohl- und Blaumeisen gebaut, die kürzlich an verschiedenen Stellen in Schapen aufgehängt wurden. „Mit dieser Aktion wollen wir den gefürchteten Eichenprozessionsspinner auf natürliche Weise bekämpfen“, erklärt Jugendfeuerwehrwart Walter Reekers-Kohne den Anlass dieser Aktion. Denn in den letzten Jahren hat die Population des Eichenprozessionsspinners stark zugenommen. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners entwickeln ab dem dritten Larvenstadium die für Menschen gefährlichen Brennhaare. Die Meise hat sich als natürlicher Feind dieser Tiere gezeigt, denn in den ersten beiden Raupenstadien dienen die Raupen als Nahrung für Meisen. „Mit dem Bau der Nisthilfen leisten wir hoffentlich einen Beitrag, die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners zu stoppen“, hofft Reekers-Kohne darauf, dass die Nistkästen mit Beginn der Brutsaison ab Anfang April von den Meisen bezogen werden und dankt besonders der Samtgemeinde Spelle für die Unterstützung. Mit dieser Aktion hat die Jugendfeuerwehr Schapen nicht zum ersten Mal einen Beitrag zur Stärkung der heimischen Natur geleistet: Bereits vor zwei Jahren wurde eine Wildblumenwiese angelegt, um Tieren und Pflanzen einen neuen Lebensraum zu schaffen. „Ich freue mich, dass sich die Jugendfeuerwehr Schapen auch für Belange der Umwelt stark macht“, begrüßte Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann den engagierten Einsatz des Feuerwehrnachwuchses.
Schapener Jugendfeuerwehr baut 80 Nistkästen