Bad Bentheim: Ganz besonders trickreich wollte Donnerstagabend ein 24-jähriger Drogenschmuggler an der deutsch-niederländischen Grenze sein. Trotzdem wurde er von Beamten der Bundespolizei überführt.
Der 24-jährige Deutsche war Donnerstagabend gegen 20 Uhr, als Beifahrer eines PKW bei „Kloster Bardel“ aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde das Auto von einer Streife der Bundespolizei angehalten und kontrolliert. Da auf dem ersten Blick alles in Ordnung war, durfte das Pärchen selbstverständlich weiterfahren. Als die Beamten wieder in ihr Dienstauto steigen wollten, bemerkten sie aber nur wenige Meter weiter einen Beutel mit Marihuana am Fahrbahnrand liegen. Die Bundespolizisten hatten sofort den Verdacht, dass die Drogen womöglich im Schutz der Dunkelheit unbemerkt aus dem zuvor kontrollierten Auto geworfen wurden. Darum beobachteten sie den Fundort.
Tatsächlich kehrte kurze Zeit später das bereits überprüfte Fahrzeug zurück um den Beutel mit rund 87 Gramm Marihuana einzusammeln. Die Drogen gehörten offenbar dem 24-jährigen Beifahrer. Er wurde zunächst festgenommen, wurde aber nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Drogen wurden beschlagnahmt und ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die abschließenden Ermittlungen in dem Fall werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.
Foto: Bundespolizei
(08.11.19)