Spelle: Eine spannende Aufgabe wartet am Samstag ab 14 Uhr auf die Oberliga-Fußballer des SC Spelle-Venhaus. Sie treten beim Blitzturnier von Preußen Münster II auf Kunstrasen im Sportpark Berg Fidel an. Weitere Gegner sind SpVg Schonnebeck und BW Lohne. „Das sind drei Spiele gegen verschiedene Mannschaften auf extrem hohen Niveau“, weiß SCSV-Trainer Tobias Harink.
Mit Tobias Harink, Henry Hupe, Luca Tersteeg, Tjark Höpfner, Torben Stegemann, Marvin Kehl, Alex Möller und Jan-Hubert Elpermann verfügen etliche Speller über Preußen-Erfahrung. Das sorgt für zusätzlichen Reiz. Oberligist Münster ist um 14 Uhr erster Gegner des SCSV. In der Mannschaft von Kieran Schulze-Marmeling steckt nach Harinks Einschätzung viel Qualität. Sie entwickle sich sehr gut, weil sie ein hohes Trainingspensum fahre und unter fast professionellen Bedingungen arbeite.
Schonnebeck, um 15 Uhr Speller Gegner, führt die Tabelle der Oberliga Niederrhein an und hat die mit Abstand meisten Treffer geschossen (63). Der 19-jährige Torjäger Arne Wessels weist nach 16 Spielen 14 Tore und 20 Assists auf. Er kehrt im Sommer zu Borussia Dortmund zuück. Das Team von Dirk Tönnies ist individuell stark besetzt. BW Lohne (16 Uhr) ist Siebter der Regionalliga Nord. Das Team von Uwe Möhrle hat sich in der vierten Liga etabliert.
Das Turnier bedeutet für den SCSV eine Herausforderung. „Wir haben noch viel zu tun“ , weiß Harink. Das habe das Spiel in Gievenbeck und die Trainingswoche noch mal gezeigt.
Mit dem 1:1 war der Coach „extrem unzufrieden. Das war weit von unserem Anspruch entfernt, sowohl fußballerisch als auch läuferisch“, erkannte er ein klares Warnsignal, „dass wir da draufpacken müssen.“
Natürlich hatte das Fehlen etlicher Spieler Auswirkungen. „Aber wir erwarten von jedem von uns, dass er Oberligaqualität hat“, erklärt Harink. Intensität, Trainingsniveau, und -beteiligung seien gerade ein großes Problem. Häufig stehen nur 13,14 Akteure zur Verfügung. „Oft können die Spieler nichts dafür“, weiß Harink. Er fordert aber mehr Disziplin, um Krankheiten und Verletzungen vorzubeugen. Der 34-Jährige ist sehr dankbar, dass die U19 und U23 aushilft, damit sein Team auch in großen Spielformen arbeiten kann. Er hofft, dass nächste Woche möglichst alle Spieler außer dem wegen Rückenbeschwerden fehlenden Elpermann wieder trainieren können.
Samstag werden einige Spieler fehlen, wie Kehl und Elpermann. Zudem gibt es personelle Fragezeichen. Steffen Wranik war noch krank, genau wie Artem Popov am Anfang der Woche. Tom Winnemöller fehlte Dienstag verletzt, Niklas Oswald ist noch immer verletzt, Leon Dosquet und Steffen Schepers sind leicht angeschlagen. Mit Karsten Schneke, der einige Jahre in der Ersten gespielt hat, fährt mindestens ein U23-Spieler mit nach Münster.
Denn die Belastungen bei drei Spielen à 45 Minuten sind hoch. „Einige werden 90 Minuten spielen, den Rest teilen wir auf“, sagt Harink. Er ist sicher, dass der SCSV „bis an den Anschlag“ gehen muss, um auf Augenhöhe agieren zu können. „Das bringt uns weiter, auch im körperlichen Bereich.“ Noch bleiben drei Wochen bis zum ersten Punktspiel am 16. Februar in Hildesheim.
(Bild: SC Spelle-Venhaus / Uli Mentrup)
(PM)
(25.01.25)