
Spelle: Im letzten Testspiel der Winter-Vorbereitung hat sich der emsländische Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus 3:1 (2:1) gegen den Verbandsligisten Westfalia Kinderhaus durchgesetzt.
Dabei konnten beide Teams sogar auf Naturrasen antreten. Platz vier im Getränke Hoffmann Stadion war zwar ein wenig holprig, „aber wir waren froh, dass wir auf Rasen spielen“, erklärte der Sportliche Leiter des SCSV, Markus Schütte. Denn in acht Tagen werden die Emsländer auch beim Liga-Re-Start in Hildesheim auf Rasen auflaufen.
Der Gastgeber erwies sich als effektiv: Mit der ersten Möglichkeit erzielte er die Führung. Tjark Höpfner setzte sich nach einem langen Ball auf der rechten Seite durch, passte das Leder nach innen. Tom Winnemöller schloss aus rund zehn Metern zum 1:0 ab (19.). Ein stark herausgespielter Treffer. Der Oberligist legte neun Minuten später nach. Nach Vorlage von Winnemöller erzielte Steffen Wranik das 2:0.
Kinderhaus kam noch vor dem Seitenwechsel zum Anschlusstreffer. Nach einem langen Zuspiel überlistete Fabian Witt Spelles Torwart Bernd Lichtenstein mit einem Heber. Nicht ganz überraschend, denn in dieser Phase agierte der Gastgeber etwas fahrlässiger. Das nutzte das Team von Trainer Massih Wassey aus. „Eine gute Truppe“, urteilte Schütte.
Zur Pause wechselte SCSV-Trainer Tobias Harink gleich viermal. Beide Mannschaften kamen zu Chancen. Pech für Spelles Janik Jesgarzewski, der nur die Latte des Kinderhaus-Tores traf. Ein gerade eingewechseltes Duo sorgte für die 3:1-Führung: Elias Strotmann traf nach präziser Fanke von Niklas Oswald per Kopf.
Ein wenig überraschend stand Luca Tersteeg in der Speller Start-Elf. Der Mittelfeldspieler hatte sich am vergangenen Woche beim Test in Meppen am Rücken verletzt. Er hatte am Donnerstag und Freitag wieder trainiert und war 45 Minuten dabei. Erstmals nach seiner Verletzung im Punktspiel gegen Atlas Delmenhorst stand Marvin Kehl wieder auf dem Platz. Zu einem Kurzeinsatz kam Max Meier, der im Sommer von Kinderhaus nach Spelle wechselt. Er hatte beim Westfalenligisten zuletzt angeschlagen gefehlt.
„35 Minuten lief es sehr gut“, analysierte Harink die Partie. In der zweiten Hälfte sah er ein eher wildes Spiel. Einige Spieler hätten sich gut präsentiert, von einigen hätte er gerade läuferisch mehr erwartet.
Am nächsten Wochenende startet des SCSV ins Restprogramm der Oberliga. Er tritt am Sonntag (16.2.) um 15 Uhr beim VfV Hildesheim an.
SC Spelle-Venhaus – Westfalia Kinderhaus 3:1 (2:1)
SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein – Höpfner (46. Düker), Ahillen, Dosquet (46. Krone), Jesgarzewski (68. Ahrens) – Tersteeg (46. Jan Popov) – Wranik (46. Artem Popov), Landwehr, Stegemann (68. Kehl), Schepers (68. Oswald) – Winnemöller (68. Strotmann).
Westfalia Kinderhaus (Startelf): Scharbaum; Wietzorek, Graberg, Wesberg, Paenda, F. Witt, Witter, Sinev, Rensing, Inert, Möllers. Zunächst auf der Bank: Fenker, Haverland, J. Witt, Siekmann, Wesbuer, Meier, Picht, Ojiako.
Tore: 1:0 Tom Winnemöller (19.), 2:0 Steffen Wranik (28.), 2:1 Fabian Witt (39.), 3:1 Elias Strotmann (72.).
Schiedsrichter: Jost Steenken (Vorwärts Nordhorn)
(Bild: SC Spelle-Venhaus / Uli Mentrup)
(PM)
(10.02.25)