Osnabrück: Erneut trafen sich ersten Einschätzungen zufolge rund 1300 Menschen, die am Samstag auf dem Stadtring Osnabrücks gegen die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie demonstrierten. Nach vorherigem Aufruf seien die Teilnehmenden schweigend durch die Stadt gelaufen und haben Schilder mit Parolen gezeigt.
Auch die Gegenseite versammelte schätzungsweise 300 Personen, die – ebenfalls überwiegend schweigend – den Impfgegnern und Impfgegnerinnen den Rücken und rote Karten zeigten. Unter ihnen seien auch die Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann, der Erste Stadtrat Wolfgang Beckermann und Stadtbaurat Frank Otte gewesen.
Auch für nächsten Samstag sei wieder eine Demo gegen die Maßnahmen geplant. Auch Gegendemo-Organisator Bernhard Torges habe vor, in der kommenden Woche wieder auf dem Willy-Brandt-Platz zu stehen. „Dann aber mit mehr Leuten“, so Torges. Weitere Teilnehmenden der Gegendemo sehen die Entwicklungen mit Sorge und berichten von Rufen wie „Staatsdiktatur“ und anderen Parolen, die eine rechtsradikale Unterwanderung erahnen lassen. Die Polizei habe die Gruppen während der Demo voneinander abgeschirmt, sodass alles friedlich abgelaufen ist.
(15.01.22)