Belm, Landkreis Osnabrück: 14 Bewohner/innen eines Alten-und Pflegeheims im Landkreis Osnabrück haben sich mit der Coronavirus-Variante B.1.1.7 infiziert. Die Betroffenen hatten, nach Angaben des Landkreises, am 25. Januar ihre zweite Impfung bekommen. Wann genau sich die Bewohner/innen infiziert haben ist demnach unklar. Bisher zeigen sie keine Symptome und haben einen leichten Krankheitsverlauf. Das haben sie wahrscheinlich dem Impfstoff zu verdanken, so ein Sprecher des Landkreises.
Unklar ist, warum sich die Senioren trotz Impfung angesteckt haben. Möglich scheint es, dass sie sich zwischen den beiden Impfungen infiziert haben. Oder aber kurz nach der zweiten Impfung, als der volle Schutz noch nicht gegeben war. Hersteller Biontech/Pfitzer geht von einem ca. 95 prozentigen Schutz nach der Impfung aus. Nicht erforscht ist bislang, ob geimpfte Menschen die Infektion weitergeben können. Zu der in Belm nachgewiesenen Mutation gibt es leider bisher wenig Erkenntnisse.
Alle Bewohner der Einrichtung, die Mitarbeiter, sowie deren Familien müssen 14 Tage in Quarantäne. Um Familienmitglieder zu schützen bietet der Landkreis Osnabrück den Angestellten des Heims an, in einem Hotel unterzukommen. Die negativ getesteten Mitarbeiter befinden sich in Pendel-Quarantäne. Sie dürfen ihre Wohnungen verlassen um zur Arbeit und wieder zurück zu fahren.
(08.02.21)