Papenburg: Eine Spur der Verwüstung zeigt sich aktuell am Hauptkanal in Papenburg. Umgeworfene Blumenkübel, zerstörte Pflanzen, herausgerissene Sträucher – Diesem Anblick stehen seit den frühen Morgenstunde Mitarbeiter des Bauhofes gegenüber, die versuchen, das zu retten, was noch zu retten ist. Blumenkübel müssen wieder aufgestellt werden, die Pflanzen, die noch eine Chance auf Überleben haben, werden wieder eingepflanzt. Die böse Vorahnung, dass sich die Ereignisse der letzten Macht wiederholen, schwingt jedoch mit.
Völliges Unverständnis zeigt auch Fachgruppenleiter Andreas Stern vom Bauhof der Stadt Papenburg: „Seit Tagen sind wir damit beschäftigt, die Blumenbeete in Papenburg wieder zu bepflanzen. Jedes Jahr warten wir die Eisheiligen ab und verbringen dann Tage am Hauptkanal damit, die Gegend besonders schön herzurichten für die Gäste, Touristen und insbesondere auch die Bewohner der Stadt. Jedes Jahr müssen wir leider aber auch feststellen, dass nicht jeder sich über die Blumen freut und unsere Arbeit mutwillig zerstört.“
Neben der Mehrarbeit, die nun auf die Mitarbeiter des Bauhofes zukommt, stellt sich auch die Frage, ob diese Arbeit in den nächsten Jahren überhaupt noch Sinn macht, wenn kurz darauf schon alles zerstört wird. Besonders erschüttert ist die Stadt Papenburg darüber, dass die Arbeit der Bauhofmitarbeiter scheinbar in keinster Art und Weise gewertschätzt wird. Sollte jemand Personen antreffen, die sich verdächtigt verhalten oder sogar Blumenbeete zerstören, wird dringend darum gebeten, unmittelbar die Polizei zu informieren.
(30.05.20)