Landkreis Cloppenburg: In der Gemeinde Garrel wurde ein Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza mit dem Erreger H5N1 in einem Putenbetrieb nachgewiesen. Den Ausbruch hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich bestätigt. Der Bestand mit 14.000 Puten wurde heute tierschutzgerecht getötet und wird nun geräumt.
H5N3 nachgewiesen
Somit sind im Landkreis Cloppenburg seit November neun Ausbruchsbetriebe mit insgesamt 133.700 Tieren (96.000 Puten und 37.700 Enten) betroffen. Davon wurde in einem Betrieb mit 10.200 Puten ein Ausbruch der niedrig pathogenen Aviären Influenza mit dem Erreger LPAI – H5N3 nachgewiesen.
Schutzzone von 3 Kilometern festgelegt
Um die Fundstelle mit dem positiven Virusnachweis werden ab Dienstag (1. März 2022, 0.00 Uhr) als Sperrzone eine Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) und eine Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) festgelegt. Als Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) wird das Gebiet um den Seuchenbestand mit einem Radius von mindestens drei Kilometern festgelegt.
Teilausstallung untersagt
Um die Schutzzone wird mit einem Radius von mindestens zehn Kilometern um den Seuchenbestand eine Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) festgelegt. In der gesamten Sperrzone (Schutzzone und Überwachungszone) ist die Teilausstallung untersagt. Der Landkreis Cloppenburg hat ferner eine tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung zur Anordnung eines Verbots der Wiedereinstallung zum Schutz gegen die Aviäre Influenza erlassen. Geflügelbestände (Truthühner) innerhalb des Gebietes der Gemeinden Bösel, Garrel und Emstek sowie der Städte Cloppenburg und Friesoythe dürfen ab Dienstag (1. März 2022) frühestens 30 Tage nach einer Entfernung des Geflügels aus dem jeweiligen Bestand oder der jeweiligen Vogelhaltung oder im Falle leerstehender Gebäude oder Einrichtungen zur Haltung von Vögeln frühestens 30 Tage nach Inkrafttreten dieser Allgemeinverfügung wiederbelegt werden.
(PM)
(Symbolbild)
(28.02.22)