
Die meisten Menschen können sich sicherlich nicht vorstellen, auf das tägliche Surfen im Internet zu verzichten. Egal, ob für die Arbeit, das Studium oder die Freizeit: Im www wird es eigentlich nie langweilig. Mit Hinblick auf das Thema „Sicherheit“ ist es jedoch wichtig, auf einige Details zu achten.
Das Risiko, hier auf Schadsoftware zu treffen, ist hoch. Viren, Spyware und andere gefährliche Programme sind weitverbreitet und oft gut getarnt. Wer ihnen zum Opfer fällt, riskiert Datenverlust und andere, teilweise gravierende, Schäden. Die folgenden Artikel zeigen auf, wo es wichtig ist, gegebenenfalls etwas genauer hinzuschauen.
Illegale Seiten und ihr Risiko
Hierbei handelt es sich um kein Geheimnis: Es gibt einige Seiten im Internet, über die nicht nur problematische Inhalte verbreitet werden, sondern die auch häufig Schadsoftware verbreiten. Viele dieser Seiten sind illegal. Wer legale Seiten dafür ansehen möchte, sollte dementsprechend genau hinschauen.
Wer hier unvorsichtig ist, riskiert, dass sich Cyberkriminelle Zugriff auf seine Daten verschaffen und beispielsweise versuchen, die jeweiligen Geräte mit virenverseuchten Inhalten oder gefährlichen Pop-ups zu infizieren.
Viele dieser Seiten zeichnen sich zudem durch generell niedrige Sicherheitsstandards aus. Sie nutzen zum Beispiel keine sicheren Verbindungen (SSL), so dass alle eingegebenen Daten – zumindest theoretisch – an Dritte weitergegeben werden können.
Welche Gefahren gehen von Viren und Malware aus?
Viren und andere Schadprogramme wie Trojaner oder Ransomware können für jeden Internet-Nutzer zu einer ernsthaften Bedrohung werden. Das Problem: Die Nutzer bemerken in der Regel nicht, wenn die entsprechenden Programme auf ihrem PC installiert werden. Auch der bereits erwähnte Datendiebstahl verläuft meist im Hintergrund.
Besonders gefährlich ist sogenannte Spyware oder Adware. Während die Spyware heimlich Daten über das Surfverhalten der betreffenden Personen sammelt und diese an Dritte weitergibt, um personalisierte Werbung zu schalten oder Nutzerdaten auszuwerten, zeigt die Adware immer wieder unerwünschte Werbung an und verlangsamt den Computer. Eines haben aber beide Programme gemeinsam: Die können die Privatsphäre beeinträchtigen und den Nutzer des jeweiligen Geräts in gewisser Weise „transparent“ machen.
Phishing-Attacken und Betrug
Parallel zu Viren und Spyware wäre es definitiv falsch, die Auswirkungen von Phishing-Attacken zu unterschätzen. Im Rahmen besagter Attacken versuchen Betrüger, an sensible Daten wie Passwörter, Bankdaten oder Sozialversicherungsnummern zu gelangen.
Hierzu imitieren sie Webseiten oder E-Mails und fragen die entsprechenden Details einfach ab. Oft sehen die Seiten oder E-Mails täuschend echt aus. Ein gesundes Misstrauen und regelmäßige Überprüfungen der URL sind dementsprechend ratsam.
Und übrigens: Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen sind immer wieder Ziel von Betrügern. Daher ist es auch wichtig, seine Mitarbeiter zu sensibilisieren.
Schutzmaßnahmen beim Surfen im Internet: Worauf sollte man achten?
Wer sich vor Gefahren im Internet schützen möchte, sollte einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachten. Die folgenden Tipps helfen weiter:
- Aktuelle Antivirensoftware verwenden: Eine zuverlässige Antivirensoftware schützt vor bekannten Bedrohungen und hilft in der Regel dabei, gefährliche Programme zu erkennen, bevor sie Schaden anrichten können.
- Regelmäßige Software-Updates: Alle verwendeten Software-Lösungen sollten immer up-to-Date sein. Glücklicherweise spielen viele Anbieter regelmäßig Updates aus, um sicherzustellen, dass die Nutzer von einem umfassenden Schutz profitieren können.
- Vorsicht bei unbekannten Links und Anhängen! Wer auf unbekannte Links klickt, riskiert, dass er seinen PC einer unnötigen Gefahr aussetzt. Daher gilt auch hier: Lieber einmal mehr nachschauen und skeptisch bleiben.
- Keine unsicheren Webseiten besuchen: Diejenigen, die sich vor Gefahren aus dem Internet schützen möchten, sollten generell keine unsicheren oder illegalen Seiten besuchen. Vor allem bei Seiten, die keine HTTPS-Verschlüsselung bieten, ist Vorsicht geboten.
- VPN nutzen: Ein VPN verschlüsselt die Internetverbindung und schützt vor Man-in-the-Middle-Angriffen. Diese können vor allem im Zusammenhang mit der Nutzung öffentlicher WLAN-Netze häufig auftreten.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Viele Online-Dienste bieten mittlerweile eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an. Wer diese annimmt, erhöht seine Sicherheit – auch gerade beim Online-Shopping – zusätzlich.
Fazit
Viren, Spyware und Phishing-Attacken sind nur ein paar Bedrohungen, denen Internetuser im Alltag ausgesetzt sind. Doch egal, ob es darum geht, online auf Rechnung einzukaufen, sich Clips anzuschauen oder sich anderweitig im Internet zu vergnügen: Glücklicherweise gibt es jedoch ein paar Tipps, auf deren Grundlage es möglich ist, sich ein wenig besser zu schützen.
Wichtig ist es jedoch, im Hinterkopf zu behalten, dass es keinen 100%igen Schutz gibt. Daher ist es sinnvoll, gerade im Zusammenhang mit unbekannten Seiten, skeptisch zu sein und lieber einmal mehr hinzuschauen.
(14.04.25)