Landkreis Emsland: In den letzten Wochen kam es im Inspektionsbereich der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim vermehrt zu betrügerischen Anrufen von vermeintlichen Bankmitarbeitern. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche, die darauf abzielt, Geld und sensible persönliche Informationen von Kunden zu erlangen. So werden von den Betrügern im Vorfeld beispielsweise gefälschte E-Mails, SMS-Nachrichten oder Anrufe verwendet, die den Eindruck erwecken sollen, dass sie von der Bank stammen. Diese Nachrichten enthalten oft alarmierende Behauptungen, wie etwa unbefugte Transaktionen oder verdächtige Aktivitäten auf dem Konto des Opfers. Die Betrüger geben sich dann meist in einem anschließen Telefonat als Mitarbeiter der Bank aus und behaupten beispielsweise, dass es verdächtige Aktivitäten auf dem Konto des Angerufenen gegeben hat. Sie fordern dazu auf, persönliche Daten wie Kontonummern, Passwörter oder TANs preiszugeben, um „schnell“ Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. In vielen Fällen werden die Betroffenen unter Druck gesetzt, um sofortige Entscheidungen zu treffen. Damit die Geschichte der Betrüger noch glaubwürdiger klingt und um ihre wahre Identität zu verschleiern, erscheint auf dem Telefondisplay der potenziellen Opfer eine gefälschte Telefonnummer, oftmals die der eigenen Hausbank.
Die Polizei rät daher:
Egal, ob Ihnen eine Telefonnummer angezeigt wird oder auch nicht:
Seien Sie immer misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen.
Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z. B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände, nicht zu Hause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.
Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, legen Sie sofort auf und informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
Sind Sie bereits Opfer geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
(PM)
(Symbolbild)
(30.10.24)