Barnstorf: Gestern gegen 18:20 Uhr bemerkte der Lokführer des Intercity IC 2312 bei hoher Geschwindigkeit eine Kollision. Der Zug befand sich auf der zweispurigen Hauptstrecke von Osnabrück in Richtung Bremen. Zwischen den Gemeinden Drebber und Barnstorf dann ein Knall. Aufgrund der Geschwindigkeit und der Dunkelheit konnte der Lokführer nicht erkennen, was da soeben vom Triebwagen erfasst wurde. Der Lokführer leitete umgehend eine Schnellbremsung ein, um dann bei langsamer Geschwindigkeit bis zum nächsten Bahnhof (Barnstorf) zu fahren. Hier endete die Fahrt zunächst für den IC 2312 mit 350 Fahrgästen. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei wurden informiert. Die zweigleisige Bahnstrecke zwischen Osnabrück und Bremen wurde sofort gesperrt. In Syke und Diepholz mussten weitere IC-Züge und Regionalzüge stoppen. Da der Lokführer präzise Angaben zur Unfallstelle machen konnte, suchte die Feuerwehr die Gleise in diesem Bereich weiträumig ab, während weitere Kameraden der Feuerwehr und der Rettungsdienst am Intercity im Barnstorfer Bahnhof die Lage erkundeten. Am Triebwagen des IC 2312 konnten Borsten festgestellt werden und auf der Bahnstrecke, im Bereich der Unfallstelle, konnten die Feuerwehrkameraden zwei tote Wildschweine bestätigen. Große Erleichterung bei allen Beteiligten. Der Lokführer des IC2312 war dennoch vom Ereignis geschockt und musste seinen Dienst beenden. Die 350 Fahrgäste des IC2312 konnten nach rund einer Stunde ihre Reise in einem Ersatzzug fortsetzen. Gegen 19:15 Uhr wurde die Streckensperrung aufgehoben.
(Symbolbild)
(10.01.20)