Lingen: Rat und Verwaltung halten an ihrer Forderung nach einem zweiten barrierefreien Zugang zu Gleis 2 am Lingener Bahnhof fest. „Die Themenbereiche Barrierefreiheit und Teilhabe gerade für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte rechtfertigen Investitionen an dieser Stelle und haben für Rat und Verwaltung absolute Priorität“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Krone. So sei der Aufzug in der Vergangenheit mehrmals defekt und damit nicht einsatzbereit gewesen. „Die Ausfälle in der Vergangenheit zeigen, dass hier keine Verlässlichkeit gegeben ist und das ist für uns nicht akzeptierbar“, so der Oberbürgermeister.
Zum Hintergrund: Der Rat hatte eine entsprechende Resolution im Rat vom 6. Juli 2022 gefasst. Darin heißt es unter anderem „Die Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, Personen mit Kinderwagen, Fahrradtouristen und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger mit schwerem Gepäck muss uneingeschränkt gewährleistet sein. Durch den Zustand der bestehenden Aufzugsanlage ist diese Gewährleistung nicht gegeben.“ Die Deutsche Bahn hatte dies nun mit der Argumentation abgelehnt, dass ein zweiter Zugang nicht verhältnismäßig sei, da der technische und finanzielle Aufwand zu hoch sei.
Beim Thema Teilhabe sollte das Thema Finanzen allerdings hintenanstehen, fordern die Vertreter des Rates und der Verwaltung. Deshalb werde man auch weiterhin fraktionsübergreifend für den Bau eines zweiten barrierefreien Zugangs eintreten.
(Symbolbild)
(PM)
(30.08.22)