
Meppen: Fünf Zuwendungsbescheide über mehr als 16 Mio. Euro für Krankenhausinvestitionen überreichte Landrat Marc-André Burgdorf an die St. Bonifatius-Hospitalgesellschaft. Er setzte damit ein deutliches Signal für die langfristige Sicherung der medizinischen Versorgung und für die Unterstützung dringend benötigter Modernisierungsmaßnahmen in den örtlichen Krankenhäusern.
„Wir brauchen moderne und zeitgemäße Strukturen in unserer Gesundheitsversorgung. Mit unseren Zuschüssen stellen wir sicher, dass lange geplante Investitionen in unsere Krankenhäuser jetzt realisiert werden können“, erklärt Landrat Burgdorf bei der Übergabe der Bescheide an Ansgar Veer, Geschäftsführer der St. Bonifatius-Hospitalgesellschaft. Zur Hospitalgesellschaft gehören das Bonifatius Hospital in Lingen, das Marien Hospital in Papenburg und das Hümmling Hospital in Sögel.
Die aktuellen Fördermittel tragen zur Finanzierung von Bau- und Modernisierungsmaßnahmen in den Krankenhäusern in Lingen, Papenburg und Sögel bei, sagt Veer. Mit ihnen werden Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 132 Mio. Euro in den emsländischen Krankenhäusern der St. Bonifatius-Hospitalgesellschaft ermöglicht. Die Maßnahmen umfassen unter anderem den Ausbau und die Renovierung von Pflegebereichen sowie den Neubau von Funktionsräumen.
„Wir haben unsere Fördersystematik weiterentwickelt und diese hohe Fördersumme für die anstehenden Maßnahmen mit breiter Zustimmung durch den Kreistag auf den Weg gebracht“, so der Landrat. „Wir müssen hier antreten, da die staatliche Finanzierung der Krankenhauslandschaft nicht auskömmlich ist. Unser Zuschuss ist daher ganz wichtig für eine zukunftsfähige Krankenhausversorgung, die Belastung darf aber natürlich nicht dauerhaft auf der kommunalen Ebene abgeladen werden“, macht Burgdorf deutlich.
Die Zuwendungen sind Teil der fortlaufenden Bemühungen des Landkreises Emsland, die Krankenhausinfrastruktur zu unterstützen und die Lücke zwischen staatlicher Förderung und tatsächlichem Finanzbedarf zu schließen. Trotz der Förderungen durch das Land Niedersachsen bleiben viele notwendige Maßnahmen unterfinanziert, weshalb der Landkreis Emsland seine freiwilligen Zuschüsse in den vergangenen Jahren weiter erhöht hat. So beteiligt sich der Landkreis mit 65 % an den förderwürdigen Kosten, die nicht durch Landesmittel abgedeckt sind. Die Kommunen, in denen die Krankenhäuser liegen, übernehmen 10 % der Kosten, während die restlichen 25 % von den Krankenhäusern selbst getragen werden.
Bis heute hat der Landkreis Emsland Investitionskostenzuschüsse an die Krankenhäuser im Landkreis Emsland in Höhe von insgesamt 68,3 Mio. Euro beschlossen.
(Bild: Landkreis Emsland)
(PM)
(13.03.25)